…Endlich waren Sommerferien und ich hatte ein paar Tage Urlaub. Aber diesen Sommer wartete noch ein süßes Bonbon auf uns, völlig überraschend.
Mein Handy klingelte – eine unbekannte Nummer – normaler Weise gehe ich nicht bei unbekannten Nummern ran. Aber trotzdem erweckte diese Nummer meine Neugier und ich ging ans Telefon. Es meldete sich die Fernsehproduktion für die Fernsehsendung „Musikantendampfer“ mit Maxi Arland.
Ich wurde gefragt, ob wir nicht an den Dreharbeiten für den Musikantendampfer, welche im Freilichtmuseum Mueß vorgesehen waren, mitwirken möchten.
Zunächst erwiderte ich, dass bereits Schulferien in Mecklenburg wären und meine Leute ihren Urlaub bereits verplant und sogar schon in den Urlaub gefahren wären. Ich bat mir dann etwas Zeit aus, um meine Leute zu kontaktieren und abzuklären, ob wir das so kurzfristig noch hinbekommen würden.
Ok, wir sagten zu und diejenigen, welche in Schwerin waren, fanden sich kurzfristig zu den Proben ein. Mecklenburger Folklore war gefragt in unseren schönen Mecklenburger Trachten.
Ich suchte die Musik – Mecklenburger Allerlei – heraus, welche vom NDR für uns arrangiert worden war – für eine Choreographie, welche ursprünglich von Willi Hinzert erarbeitet wurde -.
In der Probe stellte ich die ursprüngliche Choreographie – Mecklenburger Allerlei – für die Dreharbeiten um. Wir standen unter Zeitdruck, da die Dreharbeiten sehr kurzfristig angesetzt worden waren.
Sven verpasste ich in dieser Mecklenburger Folklore noch ein Solo. Es funktionierte, nach einer anstrengenden und nicht ganz unverkrampften Probe, gingen wir dann doch beruhigt nach Hause.
Der Drehtag stand an, wir fanden uns ca. 1 Std. vor Drehbeginn im Freilichtmuseum Mueß ein und meine Tänzer/innen zogen sich die Mecklenburger Kostüme an. Nachdem alle in der Maske waren, wurde uns gezeigt, wo genau unser Auftritt für den Dreh sein sollte. Nach einer kurzen Stellprobe ging es dann los.
Maxi Arland und weitere Künstler aus der Volkskunstszene waren geschminkt und zurechtgemacht am Dreh.
Einige Male wurden die Szenen wiederholt, und noch mal und noch mal…, bis dann alles im „Kasten“ war.
Ich wurde gefragt, ob wir für eine weitere Szene zur Verfügung stehen würden. Es wurden Liebespärchen gebraucht, welche am Schweriner See den Sommerabend genießen würden. Also brachten meine Mädchen ihre Freunde mit. Jedenfalls diejenigen, die einen hatten. Weitere „Pärchen“ wurden extra für diesen Dreh zusammengefügt.
Die Dreharbeiten machten allen Spaß und meine Leute hatten sich etwas Taschengeld für den Sommer verdient.
Die Fernsehsendung selbst ist auf einigen Fernsehsendern gelaufen, welche wir natürlich aufmerksam verfolgt haben…