Das Jahr 2001 neigte sich dem Ende entgegen. Was für ein Jahr lag da hinter uns…Wir verbrachten auch in diesem Jahr zum Jahresende gemeinsame Stunde mit Leckereien und vielen Erinnerungen und neuen Ideen.
2 von meinen Mädchen waren in den USA, es ging ihnen gut. Wenn sie wieder nach Hause kommen, werden sie um viele Erfahrungen reicher und menschlich gereift sein…Ein Großteil meiner Mädchen hatte mit Erfolg das Abitur abgelegt. Neue Wege lagen vor ihnen, Studium oder Ausbildung. Die meisten verschlug es in den Westteil der Bundesrepublik. Nur ein kleiner Teil von ihnen blieb in Schwerin. Meine seit über 12 Jahre trainierte „Truppe“ verstreute sich….
Wir planten für 2002 die offizielle Übergabe der Einladungen in Siegen für das Europatreffen 2003 in Schwerin. Unter dem Motto: „Eine Welt für alle, alle für eine Welt“. Mir stand die Aufgabe zu, das Ensemble aufzustocken, um unser Repertoire wieder strahlen lassen zu können und auch das Repertoire – dem Können der Interpreten entsprechend – zu erweitern.
In der Zeitung hatte ich einen Artikel gelesen, dass eine Tanzgruppe in der Nähe von Schwerin – Rastow – eine neue Tanztrainerin sucht. Die Zeitung hatte ich schon weggeworfen….
Sonntagmorgen in der Badewanne, wie ein Blitzgedanke, diese Truppe – bei Eignung – bei uns zu integrieren. Also suchte ich die bereits entsorgte Zeitung wieder heraus. Ich schrieb einen Brief an die dort angegebene Adresse und fuhr nach Rastow, um mich mit der Truppe zu treffen. Das war eine gute Entscheidung, die Mädchen hatten Tanzerfahrung und deshalb war das „Verschmelzen“ der Truppe erfolgreich.
Die Geschäftsleitung der Kunstschule ATARAXIA signalisierte mir, dass sie nun doch nicht die Organisation und Durchführung des Europatreffens 2003 mit übernehmen könnten. Die Gründung des gemeinnützigen Vereins Club Europa musste somit erfolgen. Spendenaufrufe, Fördergelder beantragen, Organisation des Rahmenprogramms usw. musste geleistet werden. Sehr viel Arbeit…
Das Tanzrepertoire wurde in wenigen Wochen übertragen, neue Tänze wurden erarbeitet. Viel Zeit wurde miteinander verbracht, was für eine tolle Truppe. Erste gemeinsame Aufritte in Schwerin und Umgebung waren sehr gelungen.
Für das Europatreffen 2002 choreographierte ich 2 Ausschnitte aus der WestSideStory. Toni und Maria als Pas de deux, die Rollen übernahmen Anika und Andre. Der 2. Teil schloss sich mit „Amerika“ unmittelbar an. Mit von der Partie war nun auch Sven, unser Breakdancer. Ich baute hier für Sven eine Breakdance-Szene ein. Um das Ganze zu einem kompletten Bühnenbild zu komplettieren, bestellte ich beim Ballettshop neue Kostüme und neue Schläppchen noch dazu.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen…Da war uns ein schönes Arrangement gelungen.
Die ersten Absprachen für das bevorstehende Ereignis im Jahr 2003 – Europatreffen in Schwerin – mussten getroffen werden. Die erste Entscheidung war, der Standort des Camps. Die Wahl fiel auf das Schullandheim in Schwerin Mueß, im ehemals historischen Fischerdorf. Unweit unser Schweriner See an der Reppiner Burg, eine passende Lokation mit wunderschöner Kulisse für unser Vorhaben. Somit unterrichtete ich schon mal vorab das Management des Schullandheimes über unser Vorhaben. Dort trafen wir auf offene Türen und Herzen. Das Gespräch mit dem Oberbürgermeister, Norbert Claussen, der Stadt Schwerin hatte ich ebenfalls erfolgreich hinter mich gebracht. Er sah in dem geplanten Kultur-Event eine gute Außenwirkung für Schwerin.